Beim Licht-Sicht-Test 2025 hatte mehr als jeder vierte Pkw (27,8 %) Mängel an der Beleuchtung (Vorjahr 25,3 %). Bei den Nutzfahrzeugen waren es 32,1 % (Vorjahr 33,1 %). Das ergibt die aktuelle Statistik des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und der Deutschen Verkehrswacht (DVW).
„Wenn mehr als jeder vierte Pkw mit mangelhafter Beleuchtung unterwegs ist, ist das nicht nur eine hohe Zahl – es ist ein Sicherheitsrisiko“, so ZDK-Präsident Thomas Peckruhn. „Gerade in der dunklen Jahreszeit tragen Autofahrer eine klare Verantwortung: Wer seine Lichtanlage regelmäßig prüft, schützt sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer. Ein kurzer Check kann Leben retten.“
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU), Schirmherr des Licht-Sicht-Tests 2025, bekräftigt: „Mit dem Licht-Sicht-Test kann jeder von uns einen Beitrag für mehr Sicherheit im Straßenverkehr leisten. Nur mit richtiger Beleuchtung können Autofahrerinnen und Autofahrer in der Dunkelheit sicher und vorausschauend fahren. Sie brauchen optimale Sicht und sollten andere auch nicht blenden. Daher kann ich jeden nur weiter ermutigen, dieses Angebot unbedingt wahrzunehmen.“
Mehr als 2,5 Mio. Prüfplaketten für erfolgreiche Tests
Bei der größten bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion wurden im Oktober mehr als 2,5 Mio. Prüfplaketten an Autofahrerinnen und Autofahrer für erfolgreich bestandene Licht-Sicht-Testprüfungen vergeben. Mit der Plakette für die Windschutzscheibe dokumentieren Fahrzeughalter der Polizei bei Verkehrskontrollen geprüftes Autolicht.
Kirsten Lühmann, Präsidentin der Deutschen Verkehrswacht, betont: „Weist Ihre Beleuchtung Mängel auf, bleibt die Sicht eingeschränkt. In der Regel bemerken Sie dies nicht. Gerade in der dunklen Jahreszeit ist daher eine Überprüfung im Fachhandel unerlässlich. Eine mangelhafte Beleuchtung erhöht das Unfallrisiko deutlich. Die Ergebnisse des Licht-Sicht-Tests 2025 unterstreichen erneut die Bedeutung regelmäßiger Lichtkontrollen.“
Bei den Pkw waren 19,7 % der Hauptscheinwerfer nicht in Ordnung (Vorjahr 16,8 %). Der Anteil der Blender mit zu hoch eingestellten Scheinwerfern lag bei 9,5 % (Vorjahr 8,2 %). Zu niedrig eingestellte Scheinwerfer mit zu kurzer Reichweite und eingeschränkter Ausleuchtung der Fahrbahn sind in 8,5 % der Fälle bemängelt worden (Vorjahr 7,4 %). Bei der rückwärtigen Beleuchtungseinrichtung fielen 10,1 % der Pkw mit Defekten auf (Vorjahr 7,8 %).
Bei 23,1 % der Nutzfahrzeuge gab es Mängel an den Hauptscheinwerfern (Vorjahr 22,9 %). Zu hoch eingestellte Scheinwerfer mit Blendwirkung für den Gegenverkehr waren bei 12,7 % der untersuchten Nfz auszumachen (Vorjahr 14,9 %). Reduzierte Sichtweite durch zu niedrige Einstellung war bei 8,8 % der Fall (Vorjahr 6,9 %). Am Heck von 17,5 % der Nutzfahrzeuge war die vollständige Funktionsfähigkeit der Leuchten nicht gegeben (Vorjahr 19,5 %).
Bundesweite Aufmerksamkeit durch umfassende PR-Offensive
Der Licht-Sicht-Test 2025 wurde – wie in den Vorjahren – von einer breit angelegten PR-Kampagne begleitet. Herzstück war ein bundesweites Gewinnspiel, bei dem ein batterieelektrischer Kia EV3 für zwölf Monate zur Nutzung verlost wurde. Unser langjähriger Medienpartner AUTO BILD hat die Aktion mit mehreren Beiträgen rund um das Thema Fahrzeugbeleuchtung unterstützt. Eine Zwischenbilanz der ZDK-internen Medienauswertung zeigt eine starke Präsenz des Licht-Sicht-Tests in Online-Medien, Zeitschriften und Tageszeitungen. In Letzteren wurde das Thema über 300-mal aufgegriffen, auch online wurde eine dreistellige Zahl an Veröffentlichungen erreicht – mit einer potenziellen Reichweite von rund 268 Millionen Leserinnen und Lesern.[AC1]
Den Licht-Test gibt es seit 1956, gemeinsam organisiert von ZDK und DVW. Partner beim in diesem Jahr umfassenderen Licht-Sicht-Test sind Kia Deutschland, OSRAM, die Nürnberger Versicherung, AUTO BILD und Hella Gutmann.