Alles fit für den Urlaubstrip

Raus aus dem Alltag, weg von Krisen und Unsicherheit. Zwei Drittel der Deutschen planen nach Angaben der Stiftung für Zukunftsfragen in diesem Jahr mindestens eine Reise. Knapp 30 Prozent wollen in Deutschland bleiben, rund 40 Prozent durch Europa cruisen.

Das Auto ist und bleibt dabei beliebtes Transportmittel. Aber einfach reinsetzen, starten und ab geht die Post? Vorsicht! Der Frühjahrs-Check liegt Wochen zurück. Und die Reise unter Gluthitze, im Stop-and-Go-Verkehr und auf holprigen Pisten strapaziert das Auto über Gebühr. Werkstätten bieten einen Sicherheitscheck für kleines Geld. Damit die Profis noch genügend Zeit für eventuelle Reparaturen haben, sollten sich Autofahrer rechtzeitig anmelden – zwei bis vier Wochen vor Reiseantritt. Der Neun-Punkte-Plan für ein fittes Auto:

Technik checken

Wenn es um die Sicherheit geht, sind die Werkstätten mit ihrem Know-how gefragt. Sie prüfen Bremsen, Stoßdämpfer, Lenkung, Achsen und Batterie. Das geht am bestens auf Hebebühne, Bremsenprüfstand sowie mit viel Erfahrung. 

Licht anpassen 

Jeder vierte Pkw rauschte 2024 durch den Licht-Test. Die Prüfer monierten vor allem defekte oder falsch eingestellte Scheinwerfer. Genau die Knackpunkte, die auf langen Touren keine blendenden Aussichten versprechen. Die Beleuchtung wird deshalb auf Funktion getestet und die Scheinwerferhöheneinstellung der Urlaubslast angepasst, falls sie nicht automatisch funktioniert. 

Reifendruck erhöhen

Profiltiefe, Alter und Schäden sollten keine Sorgen bereiten. Die standen schon beim Wechsel von Winter- auf Sommerreifen auf dem Prüfstand. Unter Druck kommen Autofahrer, wenn der in den Autoreifen nicht stimmt. Er muss aufgrund von Gepäck und Mitfahrern erhöht werden. Schon ab einem Minus von 0,3 bar droht bei hohen Temperaturen schnell ein Reifenplatzer. Die Werte stehen am Türholm oder im Tankdeckel, immer aber in der Bedienungsanleitung. Lästig, aber wichtig: den Fülldruck  zwischendurch am kalten Reifen messen.

Flüssigkeiten auffüllen 

Ein Fall für jedermann. Kühlmittel, Motoröl und Wischwasser sind schnell aufgefüllt. Für unterwegs hilft ein Kanister Sommerwischwasser.

Scheibenwischer tauschen

Nichts nervt mehr als schlechte Sicht. Wischerblätter sollten daher keine Schlieren ziehen. Sie werden gereinigt oder durch neue ersetzt. 

Dach- und Heckträger montieren

Die Fuhre sieht gefährlich aus, ist sie manchmal auch. Trägersysteme samt Räder und Surfbrett müssen korrekt montiert sein und dürfen die zulässige Dach- oder Hecklast nicht überschreiten. 

Klimaanlage

Der Pollenfilter wurde im Frühjahr gewechselt. Trotzdem müffelt es im Auto. Zeit für den Klimaservice. So kann das kühle Lüftchen wehen, der Kopf sich klar aufs Verkehrsgeschehen konzentrieren.

Pannenset kontrollieren

Warndreieck, Verbandkasten (auf das Verfallsdatum achten) und Warnwesten (am besten für alle) sind verpflichtend. Im Pannenfall helfen Abschleppseil, Starthilfekabel, Bordwerkzeug, Wagenheber, Ersatzlampen und -sicherungen. Wer ins europäische Ausland fährt, sollte die Mitführregeln von Westen, Warntafeln oder Feuerlöschern kennen.

Papiere ordnen

An Ausweis und Fahrzeugpapiere denkt jeder. Aber an die Pannen- und Notrufnummern der Versicherungen, Automobilclubs oder Hersteller? Auch der Europäische Unfallbericht sollte in den Nachbarländern nicht fehlen. 

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