Die Uhren stehen auf Sommerzeit, es wird wieder wärmer – höchste Zeit, auch dem Auto den Winter auszutreiben. Die wichtigste Frage zuerst: Haben Sie schon den Räderwechsel im Blick? Falls nicht, wird es höchste Zeit, mit der Werkstatt einen Termin zu vereinbaren. Denn rund um Ostern kann es eng werden.
Das Frühlingswetter lässt sich für eine gründliche Wagenwäsche nutzen. Dabei kommt es weniger auf das Waschprogramm als auf die sorgfältige Vorwäsche an. Zuerst den Hochdruckreiniger einsetzen, dann das Waschprogramm mit Unterbodenwäsche wählen. Anschließend mit einem weichen Schwamm Tür- und Klappenfalze säubern. Denn dort kommen die Bürsten nicht hin.
Nach der Wäsche den Lack in Augenschein nehmen. Gerade in Gegenden, in denen mehr Splitt als Salz gestreut wird, sind Lackschäden kaum zu vermeiden. Werden sie nicht beseitigt, kann sich bald Rost ausbreiten. Also mit einem passenden Lackstift austupfen oder das Fahrzeug zu einem professionellen Aufbereiter bringen. Der versiegelt auf Wunsch auch den Lack, sodass sich Insekten und Blütenpollen im Sommer einfacher entfernen lassen.
Weiter geht es drinnen, die Fußmatten müssen raus und damit Schmutz und Streusalzreste. Also Matten und Fußraum gründlich absaugen und Gummimatten mit dem Hochdruckreiniger säubern. Und prüfen, ob der Teppich feucht ist, um Schimmel zu verhindern.
Nächster Punkt sind die Scheiben. Meist hindert ein milchiger Schmierfilm von der Heizluft den klaren Durchblick - besonders dann, wenn die Sonne scheint. Der Film verschwindet mit handelsüblichem Glasreiniger: Auf ein weiches Tuch sprühen, die Scheiben großzügig abreiben und gut mit Küchenkrepp nachtrocknen. Bei der Gelegenheit empfiehlt sich ein kritischer Blick auf die Scheibenwischer. Wurden sie bei Frost zu oft als Eiskratzer missbraucht, hinterlassen sie bei Regen nun Schlieren und sind reif für die Tonne. Wer sich den Wechsel selbst nicht zutraut, wendet sich am besten an die Profis in der Werkstatt des Vertrauens.
Dort wird auch die Klimaanlage geprüft. Spätestens wenn es müffelt, sollten die Profis die Lüftungsschächte und Verdampfer desinfizieren und die Kühlfunktion der Klimaanlage prüfen.
Auch der Filterwechsel macht Sinn. Denn nicht nur Allergiker benötigen Frischluft ohne Schafstoffe und Pollen. Daher empfiehlt es sich, den Innenraumfilter mindestens einmal jährlich zu tauschen und ihn bestenfalls mit einem Aktivkohlefilter zu ersetzen. Der fängt zusätzlich noch gesundheitsschädliche Gase und Gerüche ab.