Mai - Das Bett immer dabei

Reisemobile boomen weiter, die Schar der Campingfreunde wächst stetig. Warum also nicht mal reinschnuppern in die Urlaubsfreuden auf vier Rädern? 

 

Neulinge leihen sich am besten erst mal einen Camper aus. Doch welchen wählen? Gefühlt gibt es noch mehr verschiedene Ausführungen als bei Pkw: Kastenwagen, Teilintegrierte, Vollintegrierte, Alkoven, Slider – die Auswahl ist gerade für Neulinge unübersichtlich. Erster Ansatz: Die Größe muss zur Anzahl der Personen passen. Für ein frisch verliebtes Pärchen genügt vermutlich der Kasten, mit zwei oder mehr Kindern darf es gern eine Nummer größer sein. Darüber hinaus sind aber noch ein paar Kleinigkeiten zu beachten: 

  1. Wer darf fahren? Bis 1999 galt der Pkw-Führerschein für Kfz bis 7,5 Tonnen, danach nur noch bis 3,5 Tonnen. Viele Reisemobile sind aber schwerer. Seriöse Vermieter klären das vor Unterschreiben des Mietvertrages.
  2. Die Übernahme: Den Zustand genau dokumentieren, auch kleine Kratzer und Dellen nicht vernachlässigen, im Übernahmeprotokoll dokumentieren und am besten auch fotografieren. Dabei auch nach oben sehen, Schäden durch Äste kommen häufig vor. Und alles genau erklären lassen, Gas- und Sanitäranlage sowie das Chemie-WC sind für Neulinge oftmals böhmische Dörfer.
  3. Richtig packen: Schwere Sachen so tief wie möglich und mittig zwischen die Achsen, die leichten Klamotten in die Oberschränke. Und während der Fahrt stets alle Türen und Schubfächer verriegeln, damit nichts rausfallen kann.
  4. Vor der Abfahrt: Hat jeder seine Dokumente dabei? Sind alle Klappen und Fenster geschlossen, der Gashahn zugedreht?
  5. Reisen statt rasen: Pkw-Fahrer werden sich zunächst an die erheblich größeren Dimensionen eines Reisemobils gewöhnen müssen. Tagesetappen vernünftig planen, 500 Kilometer sind erfahrungsgemäß genug. Der Tipp mit dem größten Einsparungspotenzial: Rückwärtsfahren nur mit Einweiser. Denn die heute beinahe obligatorischen Rückfahrkameras sind meistens nach unten gerichtet.
  6. Die Technik prüfen: Das kommt beim Vermieter in der Hauptreisezeit manchmal zu kurz, wenn die Fahrzeuge im fliegenden Wechsel unterwegs sind. Also Öl, Luft und Wasser prüfen. Und wer sich bei dem unbekannten Fahrzeug nicht ganz sicher ist, fährt kurz bei seiner Werkstatt vorbei und lässt einen Urlaubs-Check durchführen. Dann wird der Urlaub auf vier Rädern auch wirklich erholsam.