Berlin. „Das in der Bundesregierung diskutierte abrupte Ende des Umweltbonus zum Jahresende zerstört Vertrauen bei Verbraucherinnen und Verbrauchern, die in guter Absicht Finanzierungsverpflichtungen beim Kauf ihres E-Fahrzeuges eingegangen sind. Diese Menschen darf die Bundesregierung jetzt nicht im Stich lassen“, mahnt Arne Joswig, Präsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK).
Häufig ist der Umweltbonus als Sonderzahlung bei neuen Leasing- und Finanzierungsverträgen von einkommensschwächeren Personengruppen fest eingeplant worden. Angesichts der Schwierigkeiten bei der Umsetzung der digitalen Kraftfahrzeuganmeldung (i-Kfz) und der bevorstehenden Schließzeiten der Zulassungsstellen für Kraftfahrzeuge über die Weihnachtsfeiertage fordert der ZDK-Präsident die Antragsfrist trotz Auslaufens des Umweltbonus auf den 31.01.2024 zu verlängern. „Trotz der sehr schwierigen Haushaltssituation fordern wir auch von der Bundesregierung Verlässlichkeit bei ihren Zusagen bei der Förderung der Elektromobilität“, so Arne Joswig.
Klüger wäre immer eine Förderpolitik, die ihre Zusage bereits an den Abschluss eines Kaufvertrages und nicht an die Kfz-Zulassung knüpft. Gänzlich ungeklärt bleibt auch die Zukunft der 900 Millionen Euro für den dringend benötigten Aufbau der Ladeinfrastruktur. Diese sollten ebenfalls aus dem Sondervermögen KTF finanziert werden. Das Regierungsziel von 15 Millionen vollelektrischen Fahrzeugen auf deutschen Straßen in 2030 sieht der ZDK unter den jetzigen Bedingungen nur noch bedingt erreichbar.