Abgasuntersuchung: Leichter Rückgang der Mängelquote

Bonn. Bei den AU-pflichtigen Kraftfahrzeugen (Pkw, Nutzfahrzeuge und Krafträder)  liegt die Zahl der abgasrelevanten Mängel 2021 mit 5,7 Prozent leicht unter dem Niveau von 2020 (5,9 Prozent). Das geht aus dem Abschlussbericht zur AU-Mängelstatistik des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) hervor. Erfasst wurden die Abgasuntersuchungen von über zehn Millionen AU-pflichtigen Kraftfahrzeugen (minus 17,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr).

ZDK-Vizepräsident und Bundesinnungsmeister Detlef Peter Grün: „Mit der vorliegenden Statistik wird der Nutzen der Abgasuntersuchung eindeutig belegt. Die verpflichtende Endrohrmessung und die Einführung der AÜK haben sich bewährt. Die modernisierte AU ist ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz.“

Die Datensätze aus dem Jahr 2021 für die AU-Mängelstatistik wurden erstmals über die neue Software „AÜK Plus“ gemeldet. Insgesamt lieferten rund 28.600 anerkannte AU-Betriebe die entsprechenden betrieblichen Statistikdaten für den Abschlussbericht (Vorjahr: 30.560).

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr bei rund 565.000 Kraftfahrzeugen Mängel im Rahmen der Abgasuntersuchung (AU/AUK) festgestellt. Die Gesamtzahl der erfassten AU-Mängel beträgt über 1,04 Millionen. In den verschiedenen Fahrzeugkategorien wurden Mängelquoten von 2,5  Prozent bis 12,3 Prozent ermittelt. 275.000 Pkw, Nutzfahrzeuge und Krafträder konnten mit einer Wartung, Inspektion oder Reparatur wieder instand gesetzt werden und so die zulässigen Emissionswerte erreichen. Jedes Jahr werden in Deutschland insgesamt rund 24 Millionen Abgasuntersuchungen von allen berechtigten Untersuchungsstellen durchgeführt.