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Musterpressetexte

E-Mobilität im Wandel: Von der Stagnation zum Aufbruch

…. (Ort/Datum). Ein Elektroauto-Markt zwischen statistischem Höhenflug und realem Neustart, ein unverändert stabiler Gebrauchtwagenhandel und weiterhin voll ausgelastete Kfz-Werkstätten: So stellt sich die Lage des Kraftfahrzeuggewerbes zum Jahresende 2025 dar.

„Der überwiegende Anteil der E-Auto-Neuzulassungen geht auf gewerbliche Käufer (ohne Autovermieter) zurück – das Privatkundengeschäft bleibt dagegen erschreckend schwach“, sagt Obermeister / Pressesprecher …………(Name). „Sobald Klarheit über die Details der neuen E-Auto-Förderung herrscht, erwarten wir einen spürbaren Nachfrageanstieg im Privatmarkt. Die Bedingungen sind günstig.“

Nach zwei schwierigen Jahren infolge eines Förderstopps für E-Autos Ende 2023 erwartet der ZDK eine Rückkehr des Wachstums im Pkw-Gesamtmarkt in 2026 – getragen durch die Pläne der Regierungskoalition zur Förderung elektrischer Antriebe.

2025 weiter verhalten – E-Auto-Markt verharrt auf 2023-Niveau
Für 2025 rechnet der ZDK nur mit einem geringfügigen Anstieg der Pkw-Neuzulassungen auf 2,85 Mio. Fahrzeuge und einem stagnierenden Markt für batterieelektrische Fahrzeuge (BEV). Bereinigt um die in den vergangenen zwei Jahren massiv angestiegenen Eigenzulassungen der Hersteller und Händler, wird der BEV-Markt 2025 nur knapp das Niveau von 2023 erreichen. Zugleich bremsen hohe Ladestrompreise und fehlende Ladepunkte im Wohnumfeld. Generell belasten der steigende Kostendruck, beispielsweise durch eine bevorstehende Mindestlohnerhöhung, sowie exzessive Bürokratie das operative Geschäft der Handelsbetriebe. Im Servicegeschäft bleibt die Auslastung zwar hoch, doch Kunden reagieren zunehmend sensibel auf steigende Preise und teurere Originalteile. Betriebe müssen daher ihre Kostenstrukturen optimieren, Effizienz steigern und KI sowie Digitalisierung gezielt nutzen.

Entwicklung E-Gebrauchtwagenmarkt

Der E-Gebrauchtwagenmarkt ist in diesem Jahr rasant gewachsen, bleibt aber eine vergleichsweise kleine Nische. Mit einem Bestand von fast zwei Millionen BEV und steigenden Rückläuferzahlen gewinnt das Angebot deutlich an Breite. Erstmals kaufen Privatkunden mehr gebrauchte als neue Elektro-Pkw – ein klarer Hinweis auf zunehmende Marktstabilität. Allerdings dürfte es sich bei den gebrauchten E-Fahrzeugen überwiegend um Tageszulassungen der Hersteller und Händler handeln. 

Die geplante E-Auto-Prämie bringt kurzfristig Unsicherheit: Viele Käufer warten ab, bis Bedingungen und Starttermin feststehen. „Wenn die Förderung nur Neuwagen zugutekommt, droht der junge Gebrauchtmarkt unter Druck zu geraten“, warnt Obermeister / Pressesprecher …………(Name). 

Ausblick 2026

Für das kommende Jahr erwartet der ZDK einen spürbaren Anstieg der Pkw-Neuzulassungen um 3,5 bis 4 Prozent auf rund 2,95 Mio. Fahrzeuge. Davon werden voraussichtlich 1,1 Mio. Fahrzeuge einen batterieelektrischen Antrieb haben – BEV und Plug-in-Hybride (PHEV) gleichermaßen. Breitere E-Modellpaletten im Klein- und Kompaktwagensegment, höhere Reichweiten, sinkende Preisunterschiede zwischen Verbrennern und E-Fahrzeugen sowie der fortschreitende Ausbau der Ladeinfrastruktur werden die Nachfrage beflügeln.

Besitzumschreibungen

Der Gebrauchtwagenmarkt bleibt 2025 stabil auf hohem Niveau. Trotz weiterhin hoher Neuwagenpreise fiel der Anstieg der Besitzumschreibungen aufgrund gesunkener Zinsen bislang moderat aus (+0,2 %). Bis Jahresende erwartet der ZDK wie schon 2024 rund 6,5 Mio. Halterwechsel. Auch 2026 dürfte dieses Niveau anhalten: Staatliche Förderimpulse und günstigere Finanzierungen lenken zwar mehr Kunden Richtung Neuwagen, gleichzeitig sorgen hohe Fahrzeugpreise, die anhaltend schwache gesamtwirtschaftliche Entwicklung und ein deutlich gestiegenes Durchschnittsalter der Fahrzeuge für anhaltende Bewegung im Gebrauchtwagensegment.

Das Pkw-Durchschnittsalter liegt inzwischen bei 10,6 Jahren. Vor elf Jahren waren es noch 8,8 Jahre. In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten nutzen die Menschen ihre Fahrzeuge länger und investieren mehr in Wartung und Reparatur. Das kommt den Kfz-Werkstätten zugute, die weiterhin sehr gut ausgelastet sind.

Wie das Kfz-Gewerbe um Fachkräfte wirbt

Gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Fundament des künftigen Erfolgs der Kfz-Betriebe. „Autoberufe gehören bei jungen Menschen nach wie vor zu den beliebtesten Ausbildungswegen“, betont Obermeister / Pressesprecher …………(Name). Mit rund 95.000 Auszubildenden vom Kfz-Mechatroniker über den Karosseriebauer bis hin zu Automobilkaufleuten ist das Kfz-Gewerbe führend. Dennoch spürt unsere Branche den Fachkräftemangel, der sich mit dem Renteneintritt der Babyboomer weiter verschärft.

Die Fachkräftestrategie des Kfz-Gewerbes unterstützt die Betriebe deshalb gezielt bei der Gewinnung neuer Kolleginnen und Kollegen: Bundesweit, auf Landes- und regionaler Ebene wird intensiv für die Autoberufe geworben – im vergangenen Jahr mit einem Schwerpunkt auf Frauen, aktuell verstärkt auf Migrantinnen und Migranten. „Unser Anspruch ist klar: Wir müssen die Zielgruppe vergrößern, bei der wir als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen werden“, sagt Obermeister / Pressesprecher …………(Name).

Mittelständisches Kfz-Gewerbe hält Menschen und Wirtschaft mobil

Die rund 40.000 Autohäuser sowie Karosserie- und Kfz-Meisterbetriebe erwirtschafteten im Jahr 2024 einen Umsatz von 224,2 Mrd. Euro – ein eindrucksvoller Beleg für ihre Bedeutung als starker mittelständischer Wirtschaftsfaktor in Deutschland. Mit insgesamt 468.000 Beschäftigten sorgen sie dafür, dass Menschen sicher zur Arbeit, in den Urlaub oder zu ihren täglichen Zielen gelangen und die Wirtschaft mobil bleibt. 

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Sehr geehrte Damen und Herren,

Sie haben die Gesellenprüfung in einem anspruchsvollen Beruf der Automobilbranche erfolgreich bestanden. Meinen herzlichen Glückwunsch hierzu! Die Ausbildung liegt nun hinter Ihnen – und vor Ihnen liegt die berufliche Zukunft.

Was diese Zukunft für Sie persönlich, aber auch für Ihre Ausbilder und Unternehmer bringt, dazu möchte ich heute zwei Thesen aufstellen:

These 1: Mit dem Abschluss der Ausbildung hat das Lernen kein Ende. Diese These richtet sich an Sie, liebe Gesellinnen und Ge­sel­len.

Die Entwicklung der Automobiltechnik diktiert das Tempo der erfor­derlichen Weiterbildung. Ergreifen Sie die Chancen, Ihre berufliche Zukunft und die Zukunft Ihres Betriebs aktiv mitzugestalten!

Die zweite These, die sich an Ausbilder und Unternehmer richtet, lautet:

Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern heißt auch, Chancen zur Qualifizierung anzubieten und Berufsentscheidungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu akzeptieren.

Nehmen wir zuerst die These 1 unter die Lupe:

Für jeden, der sich heute mit Automobiltechnik beschäftigt oder in dieser Branche arbeitet, heißt Stillstand gleich Rückschritt. Die rasante technologische Ent­wicklung in allen Bereichen des Automobils und sei­nem betrieblichen Umfeld nimmt an Geschwindigkeit zu. Das war nicht immer so. Mitte der 1960er Jahre war Automobiltech­nik noch ohne große Anstren­gungen durchschaubar und erlernbar.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

wie Sie selbst am besten wis­sen, hat sich dieses Bild der Automobiltechnik radikal gewandelt. Vom Kut­schenwagen von 1886 über das Technikniveau eines Opel Kadett, Ford Taunus oder VW Kä­fer hat sich das Automobil heute zu einem rollenden Hochleistungs-Computer entwickelt. Vielfältige Fahrer-Assistenzsysteme und alternative Antriebsarten, Digitalisierung und Vernetzung sind aktuelle Stichworte.

Für die Kraftfahrzeugbetriebe ergibt sich dadurch in Zukunft noch mehr als bisher die Notwendigkeit, der Aus- und Fortbildung eine erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken.

Das beste Expertensystem ist die gut ausgebildete und aufeinander eingespielte Mannschaft im Betrieb! Das heißt: Es kommt auch auf Sie an, liebe Gesellinnen und Gesellen!

Damit kommen wir zurück zu unserer ersten These: Die ra­sante Entwicklung in der Automobiltechnik diktiert uns das Tempo der erforderlichen Weiterbildung.

Welche Möglichkeiten bietet Ihnen die Kfz-Branche zur weiteren Gestaltung Ihrer beruflichen Zukunft?

  • Besuchen Sie die Seminare in den Kundendienstschulen der Automobil­hersteller und Importeure.
  • Auch die Technische Akademie des Kraftfahr­zeug­gewerbes (TAK) in Bonn hat in umfassendes Weiterbildungsangebot im Programm.
  • Sammeln Sie Berufserfahrung in unterschiedlichen Betrieben und bei unterschiedlichen Fabrikaten.
  • Besuchen Sie Fachmessen und Fachveranstaltungen, verbunden mit der Chance zum Gespräch mit Fachleuten.
  • Machen Sie Ihren Meister – der Weg zu mehr Veranwortung im Beruf.
  • Bilden Sie sich weiter zum Kfz-Betriebswirt an der BFC in Northeim.
  • Auch ein Studium etwa mit Schwerpunkt Kfz-Technik oder Automobilwirtschaft kann ein Ziel sein.

Ich kann Ihnen nur empfehlen: Nutzen Sie die vielfältigen Möglichkeiten der Weiterbil­dung, weil Sie dadurch ein Stück beruflicher Sicherheit und Unab­hängigkeit gewinnen.

Liebe Gesellinnen und Gesellen,

Meister fallen nicht vom Himmel. Und Meister wird man nicht allein durch den Besuch einer Meisterschule. Vor der Meisterprüfung steht die umfassende Erfahrung als Geselle. Die Meisterprüfung qualifiziert für eine Führungsposition in der Werkstatt und ist die Grundlage für die selb­stständige Ausübung des Berufes.

Eng damit verbunden ist – neben der technischen Kompetenz – das erforder­li­che betriebswirtschaftliche Wissen zur Steuerung eines Kraftfahrzeug­be­triebs. Dafür ist die BFC in Northeim der ideale Partner! Und bedenken Sie: Für die BFC-Ausbildung gibt es das so genannte "Meister-Bafög".

Kommen wir nun zur These 2, die sich an Ausbilder und Unternehmer richtet:

Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern heißt auch, Chancen zur Qua­lifizierung anzubieten und Berufsentscheidungen der Mitarbeiter zu akzep­tieren.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

ein Schlüssel des betrieblichen Erfolgs liegt in der Personal­planung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Kapital eines jeden Unternehmens, das morgens engagiert und motiviert durch die Tür kommt und abends schon wieder Lust hat auf den nächsten Arbeitstag! Investitionen in die Aus- und Weiterbildung müssen mindestens den gleichen Stellenwert haben wie Investitionen in Gebäude und Werkstatt-Technik, in Hard- und Software.

Dabei müssen Kfz-Unternehmer auch erkennen, dass neben der fachli­chen Kompetenz die soziale Kompetenz immer wichtiger wird – die Fähigkeit, mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten, zu kommunizieren, sich gruppenorien­tiert zu verhalten und Verantwortung zu übernehmen. Der Kunde wird es Ihnen danken! Auch und gerade in Zeiten des Internets.

Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Nürnberger Puls-Marktforschungsinstituts. Demnach meinen 62 Prozent der befragten Kunden in Deutschland, dasss der stationäre Automobilhandel auch in Zukunft unabdingbar bleibt. Im Jahr 2016 haben das nur 39 Prozent gemeint. Als Schnittstelle zu den Kunden behält das Autohaus eine Schlüsselstellung – auch wenn sich das Umfeld ändert.

Daraus folgt: Fähige und lernwillige Mitarbeiter müssen gefördert werden. Sie brauchen be­rufliche Freiräume und Perspektiven, damit sie das Potential ihrer Motivation und Kreativität entfalten können und ihre Fähigkeiten unter Beweis stel­len.

Wecken Sie die Lust auf Leistung Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Unterstützen Sie deren Absicht, sich weiter zu qualifizieren. Wer sich im Betrieb wohlfühlt, der bleibt!

Sie, liebe Gesellinnen und Gesellen, haben eine Ausbildung im Kraftfahr­zeuggewerbe erfolgreich bestanden, hierzu meine Gratulation!

Die Stärke einer Persönlichkeit – jeder einzelnen Persönlichkeit von Ihnen – liegt aber nicht allein in Ihrem Wissen und Können, sondern auch in Ihrem persönlichen Werte-Kanon. Behalten Sie Ihre Ideale und Werte im Blick, sie sind ein kostbares Gut! Und starten Sie durch in eine erfolgreiche berufliche Karriere im Kfz-Gewerbe!

Für Ihren weiteren Lebensweg wünsche ich Ihnen alles Gute – sowohl beruflich als auch privat!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

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