Berlin/Bonn. Nach dem abrupten Stopp des Umweltbonus hat der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) heute die 36.500 Autohändler und Kfz-Betriebe aktiviert. „Über die Landes- und Fabrikatsverbände haben wir ihnen heute ein Musterschreiben bereitgestellt, das sie an die Bundestagsabgeordneten und insbesondere diejenigen der Ampel-Parteien ihrer Wahlkreise schicken sollen“, so ZDK-Präsident Arne Joswig.
In dem Brief wird darauf hingewiesen, dass Verlässlichkeit und Berechenbarkeit bei einer solch weitreichenden Entscheidung wie dem Kauf eines E-Fahrzeugs, der für die Kundinnen und Kunden eine große Investition darstelle, unverzichtbar sei. Deswegen werden die Abgeordneten gebeten, sich für eine Kulanzregelung bis mindestens zum Jahresende 2023 oder sogar bis Ende Januar 2024 einzusetzen. „Einige Bundestagsabgeordnete haben sich ja schon in unserem Sinne geäußert“, so Arne Joswig.
Der Bundestag als Gesetzgeber habe die Möglichkeit, die Regierungsentscheidung zum abrupten Stopp des Umweltbonus noch einmal in Frage zu stellen und die Bereitstellung von Finanzmitteln für eine Kulanzregelung zu beschließen. Diese Chance gelte es zu nutzen. Bis zum Abend hatten schon über 200 Händler ihre Briefe abgeschickt.