AU-Fachtagung diskutiert Branchenthemen

Detlef Peter Grün, der neue Bundesinnungsmeister des Kraftfahrzeughandwerks und ZDK-Vizepräsident, gab einen Überblick der Verbandsaktivitäten. Bild: ProMotor

Unter dem Motto „Abgasuntersuchung – Herausforderungen gemeistert?“ diskutierten rund 250 Teilnehmer auf der 10. Fachtechnischen Weiterbildung für AU-Lehrgangsleiter an zwei Tagen in Brühl mit zahlreichen Fachreferenten aktuelle und anstehende Herausforderungen im Bereich der Abgasuntersuchung. Organisiert von der Akademie des Kraftfahrzeuggewerbes (TAK), gab der neue Bundesinnungsmeister des Kraftfahrzeughandwerks und ZDK-Vizepräsident Detlef Peter Grün einen Überblick der Verbandsaktivitäten.

Insbesondere wies er auf die Bedeutung des AÜK-Projekts als Beitrag dafür hin, die Zukunft der Kfz-Betriebe im Bereich der hoheitlichen Arbeit zu sichern. Die inzwischen 31.000 akkreditierten Betriebe könnten nun auch weiterhin die beigestellten Untersuchungen und Prüfungen (AU/AUK, GAP, Sicherheitsprüfung) durchführen. „Das war ein Mammutprojekt, in dem alle Stufen unserer Verbandsorganisation extrem hohen Einsatz gezeigt haben – vom ZDK über die Landesverbände bis hin zu den Innungen. Ein großartiger Verbandserfolg!“, lobte er die erfolgreiche Umsetzung.

Außerdem zeigte er sich hoch erfreut darüber, dass die Doppelprüfung  von AU-Messgeräten seit dem 3. November 2021 endlich der Vergangenheit angehöre. Seitdem müssen die anerkannten AU-Werkstätten nur noch eine regelmäßige Kalibrierung nachweisen. „Das reduziert den bürokratischen Aufwand und die Kosten – eine Entlastung von jährlich rund 6,6 Millionen Euro bei unseren anerkannten AU-Werkstätten“, so Grün. „Wir haben nicht nachgelassen, dieses Ziel auf dem politischen Parkett in Berlin beharrlich zu verfolgen.“ Die nächste Stufe sei nun die Abschaffung der Doppelprüfung an Druckmanometern für die Sicherheitsprüfung (SP).